Was ist Neurofeedback

Neurofeedback (zusammengesetzt aus Neuro = Nervensystem und Feedback = Rückmeldung) ist kein neues Trendverfahren – sondern eine seit Jahrzehnten etablierte Methode in der klinischen Neuropsychologie und Verhaltenstherapie. Es gehört zur Biofeedback-Familie und nutzt moderne EEG-Technologie, um dem Gehirn in Echtzeit Rückmeldung über seine Aktivität zu geben. Was dabei trainiert wird? Die Fähigkeit zur Selbstregulation.

Jedes Gehirn erzeugt elektrische Muster – sogenannte Gehirnwellen. Diese Muster zeigen an, wie aktiv, fokussiert, ruhig oder überreizt wir sind. Bei Konzentrationsproblemen, Schlafstörungen, emotionaler Überforderung oder ADHS weichen diese Muster häufig vom natürlichen Gleichgewicht ab.

Neurofeedback misst diese Aktivität und belohnt in Bruchteilen von Sekunden jene Zustände, die funktional und ausgeglichen sind – je nach Trainingsziel. Über regelmäßige Wiederholungen lernt das Gehirn, diese Zustände häufiger und stabiler selbst herzustellen. Dieses Prinzip ist seit den 1970er-Jahren in Studien belegt – heute wird es u. a. in der Psychotherapie, in Reha-Kliniken, in der ADHS-Behandlung und im Leistungssport eingesetzt.

Neurofeedback für Erwachsene: Klarheit statt Dauerstress

Was passiert, wenn der Kopf nie wirklich abschaltet? Viele Erwachsene, die zu uns kommen, beschreiben einen Zustand dauerhafter Anspannung – oft unbemerkt, bis sich Schlafprobleme, Erschöpfung, Reizbarkeit oder Gedächtnisprobleme einstellen. Auch Menschen mit Angststörungen, Migräne oder Burnout-Vorgeschichte profitieren von Neurofeedback, weil es direkt an der Wurzel ansetzt: im Gehirn.

So läuft das Neurofeedback-Training bei Erwachsenen ab:

  1. Erstgespräch & Zielklärung
    Sie erzählen uns, was Sie belastet – und was Sie sich vom Training erhoffen.
  2. EEG Messung
  3. Trainingsplan wird erstellt
  4. Trainingseinheiten (20–45 Minuten)
    Sie sitzen bequem auf einem Sessel, Sensoren messen Ihre Hirnaktivität. Je nach Trainingsziel sehen Sie z. B. einen Film, der nur dann weiterläuft, wenn Ihr Gehirn einen gewünschten Zustand erreicht – z. B. Fokus oder Entspannung. Alternativ steuern Sie mit Ihrer Hirnaktivität ein Spiel oder bewegen einen Punkt auf dem Bildschirm. Das Feedback erfolgt über visuelle Effekte, Geräusche oder Animationen – direkt, belohnend und ohne bewusstes Zutun. Empfohlen sind 1–2 Sitzungen pro Woche über mehrere Wochen. Nach 20–30 Sitzungen stellt sich ein nachhaltiger Erfolg ein. Zwischendurch besprechen wir die Entwicklung, passen bei Bedarf die Trainingsparameter an – und feiern jeden Fortschritt.
  5. Abschlusstraining

Viele Erwachsene berichten von mehr innerer Klarheit, erholsamerem Schlaf, emotionaler Stabilität und einer besseren Reizfilterung durch Neurofeedback-Training – also der Fähigkeit, sich nicht von allem im Außen mitziehen zu lassen. Auch Konzentrationsfähigkeit, Geduld und Belastbarkeit steigen spürbar.

Headline Angebot

Subline Angebot

Headline Angebot für Erwachsene

Subline Angebot

Headline kostenloser Infocall

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut ero labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim veniam.

Subline Angebot

Headline Angebot für Kinder

Subline Angebot

Headline Angebot für Erwachsene

Subline Angebot

Headline Angebot für Erwachsene

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut ero labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim veniam.

Subline Angebot

Headline Angebot für Erwachsene

Neurofeedback für Kinder: Wenn innere Unruhe im Weg steht

Kinder erleben die Welt intensiv – und ihr Gehirn steht oft unter Dauerfeuer. Manche Kinder sind schnell überreizt, impulsiv oder können sich schlecht auf eine Sache konzentrieren. Andere ziehen sich zurück, wirken verträumt oder überfordert von der Welt um sie herum. Für diese Kinder kann Neurofeedback eine echte Entlastung sein.

„Ich kann es kaum glauben, aber mein Kind liest ein Buch“ [E.Schneider, Mutter von Moritz]

Nach nur zehn Sitzungen saß mein Kind plötzlich mit einem Buch da und hat ganz versunken gelesen – ich konnte es kaum fassen! So etwas hatten wir vorher noch nie erlebt. Eine riesige Veränderung!

Früher war jedes Abendessen ein Kraftakt – Gezappel, Gemecker, null Ruhe. Heute sitzt unser Sohn ganz selbstverständlich mit am Tisch, hört zu, redet mit – und es ist endlich entspannt. Unglaublich, was sich da getan hat!

Wutanfälle wegen jeder Kleinigkeit – das war unser Alltag. Seit dem Training hat sich unser Kind total verändert: viel ruhiger, verständiger, geduldiger. Die Schreierei ist fast ganz weg – was für eine Erleichterung für uns als Familie!



So läuft das Training bei Kindern ab – spielerisch und motivierend:

  1. Elterngespräch & Einstieg für das Kind; Erstanamnese (90 min)
    Wir lernen Ihr Kind kennen und nehmen uns Zeit, alles eltern- und kindgerecht zu erklären. Wichtig: Es gibt kein Richtig oder Falsch – wir schaffen eine entspannte Atmosphäre, in der sich Ihr Kind wohlfühlt. In diesen 75 Minuten führen wir auch eine Messung durch, wo wir die Gehirnaktivität Ihres Kindes erfassen, um den perfekten Trainingsplan erstellen zu können.
  2. Spiel- und Film-Training (50 Minuten)
    Ihr Kind spielt z. B. ein kleines Computerspiel, bei dem ein Auto nur dann beschleunigt, sobald das Gehirn einen bestimmten Zustand erreicht. Oder es schaut eine spannende Serie – und das Bild wird erst scharf, wenn der innere Fokus stimmt. Manche Kinder steuern mit ihrer Hirnaktivität sogar einen Joystick oder lassen ein Flugzeug aufsteigen. Das Gehirn bekommt laufend Rückmeldung: Was gerade „gut“ funktioniert und wird spielerisch belohnt.
  3. Rituale & klare Struktur
    Kinder profitieren besonders von wiederkehrenden Abläufen. Deshalb finden die Sitzungen regelmäßig statt, meist 1- bis 2-mal pro Woche. Eltern erhalten regelmäßig Rückmeldung, wie sich das Training auswirkt – oft zeigt sich das auch im Alltag: mehr Ruhe, besserer Schlaf, weniger Frust.

Kinder müssen dabei nicht „verstehen“, was passiert – das Training funktioniert unbewusst. Viele entwickeln im Verlauf mehr Selbstvertrauen, weil sie erleben, dass Veränderung möglich ist – ohne Ermahnungen, sondern mit spielerischer Belohnung.

Neurofeedback wirkt leise – aber spürbar

Neurofeedback ersetzt zwar keine herkömmliche Therapie, ist in vielen Fällen aber die entscheidende Ergänzung. Und für viele ist es genau das, was oft fehlt: ein Werkzeug, das nicht an Symptomen schraubt, sondern dem Gehirn dabei hilft, sich selbst besser zu regulieren – in jedem Alter.

FAQ – häufige Fragen zu Neurofeedback

Wie fühlt sich eine Neurofeedback-Sitzung an?

Ganz entspannt. Man spürt weder die Sensoren noch die Messung. Viele empfinden die Sitzungen als wohltuend – fast wie eine mentale Pause, in der der Kopf zur Ruhe kommt.

Wie viele Sitzungen braucht man, bis sich etwas verändert?

Häufig zeigen sich erste Veränderungen nach 5–8 Sitzungen. Für eine stabile Wirkung empfehlen sich meist 20–30 Einheiten – je nach Ziel und Ausgangssituation.

Wird Neurofeedback von der Krankenkasse bezahlt?

Derzeit übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten in der Regel nicht. Manche privaten Kassen erstatten anteilig. Wir beraten Sie gern individuell zu den Optionen.

Ist Neurofeedback auch für hochsensible Menschen geeignet?

Ja. Gerade Menschen, die schnell reizüberflutet sind, profitieren oft besonders, weil das Training die Reizverarbeitung beruhigt und die innere Balance stärkt – ohne Reizüberflutung.

Können Medikamente dadurch ersetzt werden?

Bei ADHS oder Schlafproblemen kann Neurofeedback eine Alternative oder Ergänzung sein. Ob und wann Medikamente reduziert werden können, entscheiden Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt.

Gibt es Altersgrenzen?

Wir arbeiten in der Regel mit Kindern ab ca. 6 Jahren. Nach oben gibt es keine Begrenzung – auch ältere Erwachsene profitieren oft deutlich, etwa bei Schlafproblemen oder mentaler Erschöpfung.